HoR Rückblick 2023

Im Jahr 2023 spielte das House of Resources (HoR) Bremen eine zentrale Rolle bei der Unterstützung, Vernetzung und Inspiration der migrantischen Gemeinschaft. Zahlreiche Veranstaltungen und Projekte boten wertvolle Hilfe und einen Raum für Austausch. Monatlich wurden verschiedene Angebote organisiert. Dazu zählte unter anderem das Projekt „Die Werkstatt KI und Vereinsarbeit“ von Mazlum Yalcin vom HoR. Im Rahmen dieses Projekts wurde vermittelt, wie Künstliche Intelligenz (KI) die Vereinsarbeit unterstützen kann. Zusätzlich standen in den Räumlichkeiten des HoR regelmäßige Beratungsdienste durch Migrantinnenorganisationen für Geflüchtete und Migrantinnen zur Verfügung. Dazu gehörte beispielsweise die Beratung und Betreuung von Geflüchteten durch die Afghanisch-Deutsche Kulturinitiative e.V.. Niederschwellige Beratungen wurden in verschiedenen Sprachen wie Dari, Farsi und Pashtu angeboten. Die Teilnehmenden konnten in ihrer Muttersprache zu Themen wie Einbürgerung, Familienzusammenführung oder Krankenversicherung beraten werden. Das Sprachcafé vom TJV e.V. und Bremer Jugendring, das ebenfalls im HoR stattfand, half dabei, Sprachbarrieren abzubauen und bot zugleich ein Forum für politische Diskussionen und gesellschaftliche Themen. Junge Menschen konnten hier nicht nur ihre Deutschkenntnisse verbessern, sondern auch bedeutsame Freundschaften knüpfen.

Ein besonderer Erfolg in diesem Jahr war die Förderung von über 20 Mikroprojekten durch das HoR. Diese Initiativen und Migrantinnenorganisationen wurden mit finanziellen Mitteln, Räumlichkeiten und fachkundiger Beratung unterstützt. In Zusammenarbeit mit anderen Migrantinnenorganisationen und Akteuren aus der Integrationsarbeit fanden in den Räumlichkeiten des HoR regelmäßig Netzwerktreffen statt. Die von Studierenden der Constructor University gegründete Initiative „Menstrual Mission“ konzentrierte sich darauf, das Bewusstsein für Menstruation und reproduktive Gesundheit zu fördern. Zielgruppe waren geflüchtete Mädchen und Mädchen aus Pflegeheimen. Das Hauptziel bestand darin, die Menstruation zu enttabuisieren, gesellschaftliche Vorurteile abzubauen und ein inklusives Umfeld für Frauen und Mädchen zu schaffen. Gleichzeitig wurde die Frauengemeinschaft in Bremen gestärkt. Das Theaterstück „Fatma und Hans – feiern Weihnachten“ handelte von zwei sehr unterschiedlichen Charakteren – Fatma und Hans –, die gemeinsam Weihnachten feiern möchten. Das Stück betonte die Werte von Toleranz und friedlichem Miteinander und setzte sich humorvoll mit Klischees und Missverständnissen zwischen Kulturen und Geschlechtern auseinander.

Wir freuen uns auf ein vielfältiges Veranstaltungsjahr 2024 mit allen Akteur*innen!